Samstag, 16. Juli 2016
als ich das bild von dürers toter blauracke hier auf dem arbeitstisch liegen sehe, zwischen den papieren, da ist die erinnerung ganz stark, mein sicheres wissen, es gibt die vögel wirklich, ich war ja eben noch da, mitten unter ihnen, sie sind lebendig und es sind viele, sie füllen die luft mit rufen und mit flügelschlagen, alle verschieden, schwalben, stare, kraniche, vom sonnenauf- bis zum sonnenuntergang
Samstag, 9. Juli 2016
ein gast bin ich in diesem garten
meine arbeit der vergegenwärtigung, durch sprache oder bild, ist hier gar nicht nötig, ist eher hinderlich, wie ein schmerz, ein splitter, der stört
anders das schneiden von jorams haaren, seine haare im gras, an das ich zurück denke immer wenn ich in den schatten des kirschbaumes komme
meine arbeit der vergegenwärtigung, durch sprache oder bild, ist hier gar nicht nötig, ist eher hinderlich, wie ein schmerz, ein splitter, der stört
anders das schneiden von jorams haaren, seine haare im gras, an das ich zurück denke immer wenn ich in den schatten des kirschbaumes komme
Freitag, 8. Juli 2016
seit ich das erste mal hier war ist dieser garten ein sehnsuchtsort, in den ich mich wünsche, mit seinen vögeln und seinen blumen, seinem duft, seiner wärme aus licht und schatten, alles in einem atemzug, fülle und gegenwart,
der garten ist ein bild, das ich nicht erreichen kann, in das ich nicht hineinreiche, weil ich es viel zu sehr will, mein wunsch nach ankommen, dasein und bleiben, unerfüllt,
und viel flüchtiger ist meine gestalt
der garten ist ein bild, das ich nicht erreichen kann, in das ich nicht hineinreiche, weil ich es viel zu sehr will, mein wunsch nach ankommen, dasein und bleiben, unerfüllt,
und viel flüchtiger ist meine gestalt
Donnerstag, 7. Juli 2016
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