Samstag, 31. Dezember 2016

fast zum stillstand gekommen, wie ein pendel, bevor seine bewegung umschlägt

Donnerstag, 10. November 2016

ich laufe immer tiefer in den wald hinein, wo die wege zur bischoffswiese und zur wolfsschlucht führen, schmaler werden, sich einen hang entlang schlängeln
das laub unter meinen füßen ist nass, kleine wasserperlen stehen auf den rückseiten der blätter, der schwarze boden darunter gibt nach und gleitet
der dichte wald ist hier ein raum, von dem ich umfangen werde, immer mit der gleichen nähe, obwohl ich mich stetig darin fortbewege
eine ganz eigenartige resonanz, ein zeitfenster, ein übergang

Samstag, 29. Oktober 2016


Freitag, 7. Oktober 2016

der elbhang in weißen wolken, die zerfasert, zerissen, in fetzen vom wind getrieben an seinem rauhen laub-fell hängen bleiben
später am nachmittag kriechen ihre schatten als große flecken über seinen grünen rücken 

Dienstag, 4. Oktober 2016

am mittag fällt der schatten der hohen bäume auf den grund des zwingerteichs, liegt dort groß und dunkel und ohne tiefe
das wasser darüber ist von ihm unberührt, durchlässig für das licht und beweglich, seine oberfläche zittert und spielt mit dem wind

Donnerstag, 15. September 2016

die ruhe nach dem schwimmen meine haut die schöne köstliche grenze zur welt

Samstag, 27. August 2016

eiger, mönch und jungfrau
am abend kann ich zusehen wie das licht auf den bergen schmilzt
die landschaften davor: zonen der ferne, graustufen, nuancen von violett

Freitag, 26. August 2016

im fluss schwimmen, mich mitnehmen lassen
ich denke: es ist die sprache, die die differenz markiert