Sonntag, 22. Februar 2015

nur noch wenige zeilen bis zu dem bleistiftstrich, der das ende der zeichnung markiert

ich sehe ein weiches mittleres grau, eine beinahe ruhige gleichmäßige fläche, über die wenige sanfte wellen laufen, entspannt, von einer langsamen permanenten energie bewegt, 
und stille
im letzten jahr, am ende des sommers, als die ersten zeilen fast noch wie eine linie gegen die riesige leere fläche standen: mein gespanntsein auf das noch nie versuchte, das nie gesehene, meine konzentration, mein wille, gegen die weiße fläche anzuzeichnen, anzuschreiben, spürbar in der unverhältnismäßigkeit meiner mittel zur größe des leeren papieres 

als hätte ich jetzt, da die bezeichnete fläche tatsächlich und wirklich da ist, das alles aufgebraucht und als könnte ich sehen, was ich verloren habe, weil es getrennt von mir auf diesem blatt in der vergangenheit liegt und nicht mehr vor mir

only a few lines until the pencil dot that marks the end of the drawing

i see a soft medium gray, an almost quiet equable surface, over which run a few gentle waves, relaxed, moved by a slow constant energy,
and silence
last year, at the end of summer, when the first rows stood against the huge empty area almost more like a line: my keen anticipation of the never tried, the never seen, my concentration, my will to draw, to write against the white surface, evident in the disproportionality of my means to the size of the empty paper

as i would have consumed all that, now that the designated area is there really and truly, as i could see what i have lost, because it lies separate from me on this sheet in the past and no longer infront of me

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