Freitag, 27. Oktober 2017

am nachmittag für wenige augenblicke ein großer lichtfleck auf dem gelbgrün gescheckten elbhang vor dunklem himmel, eine projektion, die schatten leichter wolken fließen und flimmern über die hügelkette wie in einem zeitraffer

Mittwoch, 18. Oktober 2017

ich sitze im großen garten in der späten nachmittagssonne auf einer wiese, die ganz mit trockenem laub bedeckt ist; während ich seinem knistern in meinen händen lausche, höre ich von ferne heiseren gesang, melodische laute, ein mann schiebt seine frau im rollstuhl vor sich her, sie sitzt sehr aufrecht und unterbricht ihr singen als ihr mann mich anspricht, alles was er sagt kommentiert sie mit tönen und mit ausladenden bewegungen ihrer arme, beide sehen mich an:
sie ist leider seit sieben jahren der sprache nicht mehr mächtig, aber sie singt so schön, 
solange es hell ist bleiben wir hier drinnen

Montag, 16. Oktober 2017

sonnige warme hersbsttage, als wollten sie mich mit voller wucht trösten: du sollst dich nicht fürchten vor dem verlust
alles, was da ist -kraft, wärme, fülle, schönheit und licht- das alles ist unberührt und unberührbar davon und du bist mitten darin